Ein Ritual für den Abend – die Reflexion

In vielen traditionellen Familien in Hawaii war es wie ein Ritual, am Abend seine Geschichte des Tages zu erzählen und auch anzusprechen, wenn mal nicht die besten Worte gefallen sind. Dann war es möglich, um Vergebung zu bitten, um so friedvoll in den Schlaf – die Traumwelt zu gehen.

Du kannst es Dir zur Angewohnheit machen, jeden Abend nach dem Essen oder vor dem Schlafengehen den Tag zu reflektieren. Was hattest Du am Morgen geplant, was ist daraus geworden? Was ist unerwartet dazu gekommen? Was war schön? Was hast Du Neues gelernt? Was war Dein Highlight des Tages? Was waren Verletzungen etc.? So kannst Du danken, bereinigen und Dich neu ausrichten.

Wenn Du Dir das Werkzeug der Reflexion mit Deinen Familienangehörigen zur Gewohnheit machst, dann schafft Ihr gemeinsam einen vertrauten Rahmen, in dem dann auch Verletzungen angesprochen werden können. Und keine Berge an Schmerz angehäuft werden. Und Ihr Euch wieder rein und frei neu begegnen könnt.

Eine strukturierte Redekultur, zum Beispiel mit einem Redestab, hilft dabei enorm. Mehr zur Kreiskultur —>
Wenn Du allerdings beispielsweise mit Jugendlichen lebst, dann finde geschickt Deine Version, wie Du es einbringst. Vorsichtig, behutsam und klar, mit Worten die ihnen nicht fremd sind, wie „mir ist es wichtig, jeden von uns zum Thema zu hören, ohne dass dazwischengeredet wird“. Und bleibe dran, das einzufordern. Es muss nicht unbedingt ein Redestab kreisen.

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FRIEDENS-
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