Stell Dir vor:
Du erlebst eine Situation die Dich bewegt. Du spürst in Dir Unruhe. Es lässt Dich nicht los. Du fühlst Dich hilflos, ja womöglich ausgeliefert, übergangen, missbraucht.
Wenn es Dir gelingt, diese Situation zu reflektieren und aus einer höheren Ebene, von oben wie ein großer Vogel darauf zu blicken, dann kannst Du im besten Fall erkennen, dass Du Dich als Opfer fühlst, Dich zum Opfer machst oder machen lässt.
Wir können uns immer entscheiden und hinsehen und spüren, was sich in uns bewegt.
Im hawaiianischen Vergebungsritual (Ho’oponopono) wird das so angeleitet:
„Ich nehme wahr, dass ich leide, und das verbindet mich mit meinen Gefühlen. Ich lehne das Problem nicht mehr ab, sondern erkenne meine Lernaufgabe … bis hin zu dem Moment, in dem ich bereit bin zu vergeben.“
Dabei beginne ich mit Fühlen und finde heraus, was mein Anteil, mein Zutun, meine Lernaufgabe ist. Ich weiß darum, dass in jedem Drama/Unglück/Zufall auch ein Geschenk liegt. Ich gehe dadurch in meine Selbst-VERANTWORTUNG – in meinem Sinne zu handeln – und kann in Windeseile aus der Opferrolle aussteigen. Es lohnt sich!
„Ich bereinige alte Angelegenheiten, indem ich mir als erstes vergebe.
Mirijam
Wenn ich mir vergeben habe, kann tiefe VERSÖHNUNG folgen.“
Absicht und Ziel der Vergebung sind:
- ein Leben in Harmonie mit mir und anderen Menschen
- ein Leben in Harmonie mit der Natur (und allem was ist)
- Verbundensein mit meinem Ursprung
- Wertschätzung für die Ereignisse in meinem Leben und Loslassen in Dankbarkeit
Unter „Tools“ haben wir verschiedene Varianten der Anwendung zusammengetragen.
Warum braucht es Vergebung?
Was eine Schamanin über Traumata sagt:
Gayle Ann Crosmaz ist eine Älteste aus Kanada. Sie sieht ihren Auftrag so: “Ich bin auf diese Erde gekommen, um vorzeitliche Weisheit zu teilen, indem ich das Herz berühre. Einfach und effektiv!”
Ho’oponopono – „Dinge wieder richtig stellen“
Das hawaiianische Vergebungsritual ist eine uralte Methode, die in den letzten Jahrzehnten eine Renaissance erfährt und um die Welt geht. Sie macht es möglich, Fehlverhalten zu korrigieren, frei von Schuld, Opfer- oder Täterrolle zu werden und das Energiefeld wieder zu klären.
Ho’oponopono nach Art der Irokesen
Im Folgenden ein kurzer Ausschnitt aus einem FriedensStifter-Workshop mit Jon Young. Er spricht darüber, wie wichtig es für den Friedensprozess war, dass die Traumata der Kriegsparteien geheilt wurden.
Ulrich Duprée über Ho’oponopono
Der Erfolgsautor Ulrich Emil Duprée beschreibt in seinen Büchern das Vergebungsritual folgendermaßen:
„Ho’oponopono ist ein kraftvoller Weg zu innerem und äußerem Frieden … Ein klar strukturiertes System, um die Harmonie sowohl innerhalb einer Familie oder Sippe als auch zwischen verschiedenen Stämmen bzw. Clans wieder herzustellen, um so das Überleben aller zu sichern und ein gutes Leben zu bewahren. Dieses Konfliktlösungskonzept drückt den Wunsch aus, mit sich selbst, den Vorfahren, den Menschen, der Natur, Mutter Erde und dem Ursprung allen Seins in Harmonie zu leben.“
Durch die Kraft der Vergebung bin ich jetzt frei von den energetischen Fesseln der Vergangenheit.
Ulrich Emil Duprée
Dr. Hew Len aus Hawaii über Ho’oponopono
Alles ist ein Spiegel
Ein Konflikt hat nach dem Resonanzprinzip auch immer etwas mit mir zu tun, sonst gäbe es ihn nicht. Mein Gegenüber macht mir sozusagen das Geschenk, mir einen unerlösten Teil meiner selbst zu spiegeln. Wenn ich diesen erkannt und in Liebe verabschiedet habe, dann geht die gleiche Situation nicht mehr in Resonanz. Weil es so wichtig ist, das Feld wieder zu klären, hilft uns das Vergebungsritual dabei.